Die obere Toilette, gleich neben unserem Bad en Suite, war bisher nicht sehr einladend. Sehr groß und spärlich eingerichtet. Mancher würde sagen „etwas kahl“. Nach 15 Jahren im Haus war es auch wieder einmal an der Zeit dort auszumalen.
Da mir dieses Wochenende fast schon langweilig war, beschloss ich kurzerhand auch gleich eine Wand mit Accoustikpanelen zu beschlagen.
Also habe ich alles ausgemessen und kam auf 250cm Höhe für die Panele und 121cm Breite. Die Panele sollten etwas von der Wand ragen, da sich dahinter der Heizkreisverteiler für das Obergeschoß befindet. Dort haben wir die letzten 15 Jahre nichts umstellen müssen, also wird das wohl auch die nächsten 15 Jahre genauso sein.
Die meisten Panele in den Baumärkten sind jedoch 240 cm lang und nur 59,5 cm Breit. Also 10 cm zu wenig in der Höhe und um 2 cm zu wenig in der Breite. Im Bauhaus fand ich dann aber als Restposten Panele mit 300x65cm. Ein paar 2x4cm Holzleisten, Dübel und Schrauben – und schon konnte es losgehen.
Zuerst montierte ich die Holzlatten auf der Rigipswand. Teilweise mit Dübeln und teilweise hatte ich das Glück eine Unterkonstruktion zu erwischen – wo ich einfach Schrauben reindrehen konnte. Hält also bombenfest.
Danach habe ich die Accoustikpanele mit der Handkreissäge gekürzt und mit schwarzen Schrauben an die Wand geschraubt. Ein paar Einhängeelemente dazu und schon war die Wand fertig.
Die Panele habe ich unten „schwebend“ und oben bündig montiert. Die Alusockelleisten konnten also bleiben.
Danach habe ich alles abgeklebt und den Raum weiß ausgemalt. Gut, dass ich nicht vorher gemalt habe, da die schwarzen Filzteile der Wandpanele stark auf die Wände abgefärbt haben – nur wenn man etwas streifte.
In dem kleinen Raum war es derart warm, dass ich nur mit einer Short bekleidet die Wände malen musste ;-).
Etwas Deko und einen neuen Fußläufer und schon wurde aus der WC-Halle eine gemütliche Toilette.
