Archiv der Kategorie: Photovoltaik

Oktober 2023 von oben

Die letzte Photovoltaik-Erweiterung ist letzte Woche fertig geworden. Das habe ich gleich zum Anlass genommen ein neues Video zu drehen und ein paar neue Bilder zu machen.

Die kleine südliche Dachfläche hat jetzt auch 4 Panele bekommen. Jetzt sind es insgesamt 27,58 kWp.

Der Microwechselrichter (HamGeek1200) befindet sich unter einem Solarpanel. Das Stromkabel wurde unsichtbar außen an der Regenablaufrinne in einem Aluminiumrohr entlanggeführt.

Für Mitte Oktober ist der Garten noch außergewöhnlich grün.

Ein kleiner Rückblick und noch ein paar Solarpanele

Vor ein paar Tagen haben wir uns entschlossen auch am südlichen Zaun einige Solarpanele anzubringen. Hier das Video wo die Planung stand:

Die Kabel und Elektronik wurde von Amazon bestellt und die Solarpanele habe ich vom Solarteur meines Vertrauens heute geholt. Zuerst musste aber die Hecke dran glauben. Das war eigentlich die meiste Arbeit. Zuerst mit der Heckenschere und danach manuell mit der Baumschere nachgearbeitet, um alles was durch den Zaun gewachsen ist zu entfernen.

Die 7 Panele mit je 400 Watt wurden an zwei 1400 Watt Wechselrichter angeschlossen. Da die Panele senkrecht stehen, haben Sie im Sommer ohnehin keine 100% Leistung und im Winter ist die Sonnenstrahlung nicht so stark – also wird der Wechselrichter auch nicht überfordert.

An diesem Standpunkt haben Sie vom Vormittag bis zum Sonnenuntergang volle Sonne. Genau zu der Zeit wo vom Dach nicht mehr viel Energie runterkommt, kommt vom Süd-ausgerichteten Zaunkraftwerk noch relativ viel.

Ende Februar liefert die Zaunanlage zwischen 8 und 10 kWh am Tag.

Im angrenzenden Pooltechnikraum habe ich im Unterverteiler eine Shelly PRO 4 PM installiert um die Produktion überwachen zu können und die Anlage bei Bedarf auch abschalten und vollständig vom Netz nehmen zu können.

Photovoltaik endlich fertig

Am Dienstag und gestern am Freitag wurde nun endlich unsere Photovoltaikanlage fertiggestellt. Es fehlten ja noch die „richtigen“ Hybridwechselrichter, die Batterien, die Moduloptimierer und der SmartPowerSensor. Dies wurde nun endlich verbaut. Bis es aber dazu kam, das war eine lange Geschichte, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Eigentlich hätte ja schon alles Mitte August installiert werden sollen. Geräte waren ja auch schon beim Solarteur lagernd und ich hatte sogar zwei Wechselrichter separat besorgt, damit der Solarteur keine Ausreden hat „wir haben noch nicht das ganze Material“. Der Termin konnte nicht eingehalten werden, auch der Ersatztermin im September nicht. Bis ich dann den eigentlichen Grund erfuhr: Die Elektriker verließen im August die Firma und die Solarfirma hatte schlicht keine Elektriker für die Installation.

Daher haben wir vereinbart, dass die Arbeiten mit den ersten verfügbaren Elektrikern fertiggestellt werden sollen. Auch wenn diese noch nicht eingeschult waren – das nahmen wir in Kauf, da ich genau wusste welche Arbeiten wie wo und wann zu verrichten waren und auch die komplette Verdrahtung der Anlage im Kopf hatte. Auch das Montageteam fürs Dach war neu. Auch hier sagten wir „besser gemeinsam unter unserer Aufsicht installieren als noch Monate auf die Fertigstellung warten“.

Aber nun chronologisch:

Ihr könnt Euch doch sicher an die Luftaufnahme vom April dieses Jahres erinnern. Da hatten wir 20.08 kWp Solarpanele installiert. Dann haben wir für die PV-Erweiterung mit Batteriespeicher zwei zusätzliche Panele bestellt – da es dafür eine satte Förderung gab. Diese wurden nun auch installiert. In den vergangenen Wochen habe ich aber auch noch eine 3. Erweiterung bestellt und daher bekommen wir in den nächsten Tagen noch weitere 4 Panele auf der Dachmitte. Das ganze sieht dann so aus und ist nun mit insgesamt 22,30 kWp die Endlösung.

Ich war bereits im Februar beim ersten Solarteur skeptisch als der meinte „im Zählerkasten ist noch genug Platz“. Auch die Firma DAS-Energy, bzw. deren Elektriker meinte „geht sich schon aus“. Also habe ich an den Platz im Zählerkasten nicht mehr viel Gedanken verschwendet.

Als es dann endlich am Dienstag und gestern so weit war, war natürlich ein anderer Elektriker da (Leiharbeiter, weil sonst keiner verfügbar war). Der meinte „Eng, wie kann man das nur …“. Aber ihm blieb keine Wahl. Das wurde dem Kunden so verkauft, also muss er durch ;-).

Wie immer ist dort wo ein Wille ist auch ein Weg. Hier das Foto vor dem Verkabeln – die beiden 35 Ampere Sicherungsschalter und der SmartPowerSensor hatten einen Platz gefunden. Dazu mussten lediglich ein paar andere Sicherungen zusammenrücken.

Als am Freitag dann die Verkabelung im Zählerkasten dran war, da war dann alles nicht mehr so rosig. Die drei Geräte konnten aber mit geschickten Handgriffen montiert und verkabelt werden.

Nachdem es dann mit dem Hauptelektriker eine rege Diskussion gab wo denn die Mess-Spulen für den PowerSensor hinkämen und er diese entgegen meiner Anweisung irgendwo montiert hatte (und meinte das passt so), haben mehrere Seiten auf ihn eingeredet und er hat den Fehler dann eingesehen und die Spulen wieder demontiert.

Nun mussten die Mess-Spulen aber im Zählerkasten links unten zwischen Netzbetreiber-Zähler und der ersten Sicherung montiert werden.
Sehr eng, aber das würde gehen. Durch ein Elektriker-Missgeschick musste der Störungsdienst vom Netzbetreiber kommen und den Strom vor dem Haus abstellen. Dann konnte der Defekt am Kabel rasch behoben werden und gleichzeitig die Mess-Spulen an einem weniger gut zugänglichen Bereich bei stromlosem Kasten montiert werden. Die Kosten für den Netzbetreibereinsatz übernimmt die Solarfirma ohne darüber zu diskutieren.

Fertig verschlossen und heute von mir mit Blenden und neuen Beschriftungen versehen, sieht der Zählerkasten nun zwar voll, aber sauber und aufgeräumt aus.

Am Dienstag wurden parallel zu den Arbeiten im Haus auch auf 34 Solarpanelen nachträglich die Moduloptimierer montiert. Da die Solarfirma erst kürzlich wegen Personalrochaden sehr viele neue Mitarbeiter eingestellt hatte, hatten wir 8 Burschen am Dach die das gemeinsam den ganzen Tag lang machten ;-). Ein eingespieltes Team würde dafür zwar nur 3 Stunden brauchen, aber das mit dem „Einschulen“ war mit dem Solarteur so abgesprochen. Und das klappte auch relativ gut.

Die Wechselrichtermontage (also das „an die Wand schrauben“) und die Kabelkanäle gingen eigentlich ohne Problem. Auch das Zusammenstecken der LUNA Akkus war einfach, da hier alle Kabel nur zu stecken waren. Die Solarkabel, Batteriekabel und AC-Stromkabel wurden vom Elektriker angeschlossen. Da lasse ich generell die Finger davon.

Beim Studium des Handbuches für die Datenverbindungen zu allen Geräten merkte ich schon „das wird nix mit den Elektrikern“. Zudem war es schon kurz vor 16:00 und alle schon ausgelaugt und wollten heim. Der eine Leiharbeiter-Elektriker wurde ohnehin mangels Teamgeist vorzeitig nach Hause geschickt. Der andere war fleißig, auch wenn die Sprachbarrriere eine Datenverkabelung gemeinsam unmöglich machte.
Also haben wir ihm gesagt wieviele Datenleitungen wir von welchem Gerät zu welchem Gerät brauchen und die hat er uns dann einfach mit einem RJ45 Kabel hergestellt und die Enden der Kabel gecrimpt.

Nachfolgend das Verschaltungsschema, wobei hier zusätzlich noch der zweite Wechselrichter kaskadiert wird. Aber das war eigentlich das einfachste – der wird lediglich mit 485B2 und 485A2 mit einem 2-adrigen Kabel verbunden.

Gegen 16:00 kam dann der Verkaufsleiter der Solarfirma. Gemeinsam haben wir dann die Datenverbindungen hergestellt.

Soweit die Theorie. Als wir glaubten alles korrekt verkabelt zu haben, schalteten wir den Strom an und aktivierten alle Geräte.

Die Ernüchterung kam als bei der Ersteinrichtung lediglich der Hauptwechselrichter erkannt wurde, aber keine weiteren Geräte. Noch schlimmer – der zweite Wechselrichter zeigte einen Fehler. Nach wirklich langem Suchen und Herumprobieren haben wir die Fehler gefunden, behoben und konnten die Anlage in Betrieb nehmen. Die

Fehler chronologisch:
– Nulleiter und Phase beim 2. Wecheslrichter vertauscht
– Eine Datenleitung im SmartSensor steckte nicht ganz drin
– Die Litzen der RJ45 Kabel waren zu fein und brachen oder hielten nicht in den Klemmsteckern. Die haben wir dann durch dünne Kupferkabel ersetzt, die ich noch in einer Kiste gefunden habe.

Um 20:00 war nicht nur die Anlage fertig, sondern auch wir alle. Die Mitarbeiter der Solarfirma wegen der Überstunden und ich wegen dem Job als „Kindergärtner“ und Co-Elektriker/Co-Solarteur ;-).

Die softwareseitige Einrichtung und Optimierung wollte ich ohnehin selbst machen. Da haben die Leute von der Solarfirma leider noch nicht so viel Erfahrung. Aber das war von vornherein so vereinbart, dass ich als Programmierer auch meinen eigenen Installer-Account anlegen würde. Durch die Programmierung meiner App www.bopv.info konnte ich mir in den letzten Monaten viel Wissen über die Huawei Solar Cloud und die softwareseitige Konfiguration aneignen.

Es war ja auch bei der Anlagenbestellung nicht so, dass ich sagte „macht mir ein Angebot für eine Solaranlage“, sondern mein Zugang im März war eher der „ich möchte gerne Gerät X von Marke Y mit Leistung Z und in Konstellation T“.

Schlussendlich hat ja alles geklappt und die Freude überwiegt. Jetzt bin ich natürlich die ganze Zeit am optimieren und beobachten. Jetzt sind es nur noch softwareseitige Feineinstellungen damit die Anlage optimal läuft.

Fazit: Auch wenn man das Glück hat für seine Solaranlage Geräte zu bekommen, muss man auch hoffen, dass Fachpersonal verfügbar ist. Hier ist die Nachfrage leider wesentlich höher als das Angebot.

Nachtrag 23.10.2022:
Batterieprobleme – falsche Konfiguration – Fehler gefunden:

Ich hatte ja das Problem, dass die Anzeige vom Smartmeter scheinbar nicht passte und dass der Akku sogar vom Netz geladen hat. Es hat sogar auch ein anderer Solarteur auf die Portaleinstellungen geschaut und keinen Fehler gefunden.

Nach langem herumprobieren bin ich heute früh selber auf die Lösung gestoßen. Dazu habe ich ein kurzes Video gemacht welche Parameter ich schlussendlich richtig eingestellt habe :

Achtung: Im Video zeige ich bei Zeitstempel 1:30 die Wirkleistung mit falschem Parameter. Diese muss auf den ersten Wert „unbegrenzt“ eingestellt werden. Wird das so gemacht wie im Video gezeigt, dann lädt der Akku korrekt, das System ist aber auf quasi Nulleinspeisung gestellt. Also auf „Unbegrenzt“, dann wird Überschuss ins Stromnetz eingespeist.

https://youtu.be/fJv_zYww-2s

Erklärung zum Smartphone mit der Anzeige: Dies ist direkt mit dem Hotspot des Hauptwechselrichters verbunden. Der zweite Wechselrichter ist in der App nicht abgebildet.

Ein letztes Problem bleibt nun noch: Der PowerSensor DTSU666-H zeigt immer noch einen Netzbezug um die 50-100 Watt an. Egal ob genügend Strom von der PV zur Verfügung steht oder nicht. Diese Anzeigen decken sich auch mit den Daten des Netzbetreiber-Smartmeters. Also ist es kein Messfehler. Vielleicht hat da jemand einen Tipp ;-).

4 Monate Photovoltaik – ein Resume

Seit 1. April erzeugt nun unsere Photovoltaik-Anlage schon Strom. Auf der Grafik sieht man, dass die 20,08 kWp Anlage im Mai, Juni und Juli ungefähr identisch 3 MWh Strom pro Monat generiert hat. Mai und Juni waren überaus sonnig.

Der Juli war durchmischt mit einigen Regentagen, sonst wäre wohl der Juli etwas höher gewesen.

Ich habe auch die App „Die Bahn der Sonne“ im Google Playstore entdeckt. Mit dieser kann man auf jedem Punkt des Planeten Erde den längsten Tag (rot), den aktuellen Tag (gelb) und den kürzesten Tag (blau) den Sonnenstand ermitteln. Ein ideales Werkzeug für alle die eine Photovoltaik-Anlage planen und wissen möchten, welche Dachseite am idealsten zu belegen ist.

Eine gute Nachricht zum Schluss: Mitte August soll die restliche Anlage geliefert und fertiggestellt werden. Dann kommen noch 2 330Watt Panele, 2x 15 kWh Speicher, der SmartPowerMeter und 32 Moduloptimierer dazu. Dann ist die Anlage fix fertig. Durch die Moduloptimierer und die zwei zusätzlichen Panels erwarte ich mir im August einen höheren Ertrag – mal sehen ob das so kommen wird.

Selbstverständlich berichte ich hier wieder.

3 Monate Stromerzeugung, Förderungen und Einspesebeginn bei der OeMAG

Seit 1. April läuft unsere Photovoltaik-Anlage nun schon und produziert fleißig Strom. Dank unserem Solarteur DAS-Energy können wir bereits Strom erzeugen obwohl unsere Wechselrichter, Optimierer, Akkus und Smart Power Meter erst in der 2. Augustwoche lieferbar sind.

DAS-Energy hat uns freundlicherweise einen Leihwechselrichter zur Verfügung gestellt. Und genau das war auch der Grund, warum sich die offizielle Einspeisung (und Vergütung) von Strom bis in den Juli verzögerte. Dennoch konnten wir in dieser Zeit 90% weniger Strom vom Netz beziehen ;-).

Wie kommt das? Ich erzähl euch mal die Geschichte chronologisch. Vielleicht hilft das dem einen oder anderen PV-Interessierten.

Nachdem die Anlage am 1. April fertig gestellt wurde und inoffiziell bereits in Betrieb ging, wurde am 15. April das Prüfprotokoll vom Solarteur fertiggestellt. Dies wurde dann sogleich für die KLIEN-Förderung eingereicht, welche es da noch gab (wir hatten wirklich Glück). Das war schon mal geschafft.

Am 21. April suchten wir dann für eine EAG- PV-Erweiterungsförderung an. Dazu erweitern wir die Anlage um weitere 2 PV-Panele und um 2x 15 kWh Akkus. Es war wirklich ein Kopf-an-Kopf Rennen – man musste schnell sein. Aber wir hatten auch hier Glück und erhielten am 11. Mai die Förderbestätigung. Somit konnten wir mit der KLIEN-Förderung und der EAG-Erweiterungsförderung zusammen beachtliche 9700 Euro an Förderungen lukrieren.

Kostenlose Planungssoftware mit PV-Kalkulationen Private Construction Manager auf www.priconman.com.

Am 17. Mai wollte der Sachbearbeiter von Netz-NÖ die Anlagendokumentation und Fotos von Seriennummern und Geräten. Am 24. Mai kam dann die Info, dass die Verwendung eines gedrosselten 30 kW Wechselrichters nicht möglich ist und wir einen neuen Antrag auf Netzzugang mit 30 kVA stellen müssten. Zur Info: Bereits im März hatten wir den Netzzugang für 22 kVA genehmigt bekommen. Reicht ja für 20 kWP am Dach und je zwei 10 kW Wechselrichter. Aber gut – Bürokratie siegt immer. Also am 6. Juni einen neuen Antrag auf 30 kWh gestellt.

Dieser Antrag wurde am 11. Juni genehmigt. Eine Woche später kam dann die Rechnung für 540 Euro (15 Euro / kW mehr Netzkapazität). Diese haben wir sofort eingezahlt.

Schlussendlich kam am 7. Juni ein Netz-NÖ Techniker und nahm die endgültige Zählerablesung vor. Er meinte sie können 3-4 Werte remote auslesen, aber Daten wie Spitzenbezug etc. nur direkt am Smartmeter.

Einen Tag später bekam ich ein Email von der EVN mit einer Zwischenabrechnung (Gutschrift, da wir zuviel vorausgezahlt hatten). Zeitgleich kam auch die Email von der OeMAG mit der Bestätigung, dass nun der eingespeiste Strom über die OeMAG zum Marktpreis vergütet wird. Aktuell sind das 30,72 Cents pro kWh.

Am 8. Juni teilte mir DAS-Energy mit, dass die fehlenden Geräte für meine Anlage in der KW32 angeliefert werden. Also werden wir unsere Anlage Mitte August endlich fertigstellen können. Dann berichte ich selbstverständlich wieder hier in unserem Blog.

Hier eine Ertragsgegenüberstellung von April und Mai. Im Juli hatten wir bereits einen Tag mit 136 kWh Spitzenertrag.

Solarstrom Erzeugung beginnt

Weihnachten 1. April 2022 😉 – kein Aprilscherz, aber eine Freude wie zu Weihnachten.

Seit 1. April 2021 14:00 kommt Strom vom Dach ins Haus und wird eingespeist. Der Stromzähler ist einfach stehengeblieben 😉.

Aber natürlich ist das eingetreten was mein Partner vorhergesagt hat. Jetzt war es 3 Monate fast durchgängig sonnig. Weder Regen noch Nebel oder Schnee trübte den Himmel. Seit Anfang April gibt es aber jeden Tag entweder Regen, Schnee oder starke Bewölkung ;-). Auf Nebel warten wir noch ;-).

Die Generatoranschlusskästen dienen zur Überspannungsableitung (Potentialausgleich) und zur Weiterverteilung der 4 Strings (8 DC-Kabel) zum Wechselrichter.

DAS-Energy hat es in kürzester Zeit möglich gemacht. Durch den Leih-Wechselrichter muss ich nun nicht bis zur Lieferfähigkeit von Hybridwechselrichter und Speicher warten (Verfügbarkeit wird sich wohl bis in den September hinein ziehen). Dann wird der Huawei SUN2000-33KTL-M3 gegen zwei Huawei SUN2000-10KTL-M1 getauscht und die 2 Huawei LUNA2000 Speicherblöcke mit insgesamt 30 kWh installiert.

Aktuell hängt nur ein 33er Wechselrichter an der Wand. Dieser wird sofort bei Verfügbarkeit der Hybrid-Wechselrichter durch zwei 10er Wechselrichter ersetzt und mit zwei Speicherblöcken ergänzt.

Trotz bedecktem Himmel kamen am 1. April um dreiviertel Drei immer noch 9 kw vom Dach. Der 2. April war den ganzen Tag leider stark bewölkt. Da gab es den ganzen Tag lediglich 36 kWh Solarenergie.

Vorerst wird noch direkt mit dem Wechselrichter verbunden. Hier sieht man die Erträge der einzelnen Strings und den gesamten Ertrag. Sobald in den nächsten Tagen der WLAN-Dongle für den Wechselrichter kommt, werde ich umfangreichere Auswertungen über das FusionSolar Portal ausgeben können.


Die ganze Nacht auf den 3. April gab es sogar Neuschnee. Der war aber bis um ca. 10:00 schon wieder abgeschmolzen. Jetzt ist es zwar immer noch bewölkt, aber die Sonnenstrahlen dringen vereinzelt durch die Wolgen durch.

Ich werde die nächsten Tage die Produktion der einzelnen Strings beobachten. Das Pultdach mit den Klebezellen ist ja Südost ausgerichtet, das wird am Vormittag den meisten Ertrag bringen.

Die Übersicht aller Solar-Strings (4 Stück).

Da ich noch keinen WLAN-Dongle und auch keinen Smart Power Meter habe, muss ich mich vorerst mit dem direkten Verbinden mit dem WR begnügen. Aber das reicht um die Werte vorerst abzufragen.

Photovoltaik Part 2

In den letzten beiden Tagen haben die Monteure von DAS-Energy die Solarpanele am Schotter-Flachdach montiert und verkabelt. Die insgesamt 8 Solarkabel wurden durch die vorhandene Dachdurchführung in den Technikraum geführt, wo diese in den nächsten Tagen an den Wechselrichter angeschlossen werden.

String Nr. 4 ist Ost/West ausgerichtet und erreicht mit den 20 Solarpanelen insgesamt 7, 4 kWp. Diese Fläche ist sehr gleichmäßig Vormittags, Mittags und Abends beschienen.
Die Aufständerung ist die DOME von K2 Systems
Einfache und effektive Befestigung. Die Schinen liegen mit Gummifüßen direkt auf der Dachfolie. Die Waschbetonplatten liegen als Ballastierung direkt auf entsprechenden Auflageplatten.
Das schmale Ostdach ist am späten Nachmittag halb verschattet. Daher werden wir hier Optimierer einsetzen. Diese Fläche mit insgesamt 12 Solarpanelen bringt theoretisch auch 4,44 kWp. Daher wollten wir auf diese Fläche nicht verzichten. Auch wenn hier nur die Hälfte abfällt, ist es immer noch besser als gar nichts.

In den nächsten Tagen wird dann vorerst einmal der Leih-Wechselrichter installiert, damit wir bald Strom erzeugen können. Die Huawei Hybrid Wechselrichter, die Moduloptimierer und die Batterien kommen wohl erst in ein paar Monaten. Aktuell können so gut wie keine Hersteller Material liefern. Daher sind wir froh, dass wir mit DAS-Energy trotz Materialknappheit bald eine funktionierende Photovoltaikanlage haben.

Photovoltaik – wieder von Vorne beginnen

Nachdem uns unser zweiter Solarteur hängen lies, mussten wir uns neu umsehen. Da wir mit der Firma DAS-Energy sehr zufrieden waren (haben den ersten Teil schon gemacht), lag es nahe diesen Auftrag gleich an das selbe Unternehmen zu vergeben. Ich ärgere mich immer noch, dass ich das nicht gleich am Anfang gemacht habe. Aber im Jänner versprach der andere Solarteur 10-14 Tage Lieferzeit und war um einiges preiswerter. Daher hatten wir zwei Solarteure beauftragt.

Erwartungsgemäß fiel das Ergänzungsangebot von DAS-Energy um ein gutes Stück höher aus. Einerseits haben sich alle Photovoltaik-Komponenten in den letzen Wochen massiv verteuert, vieles ist gar nicht mehr verfügbar und hat lange Lieferzeiten und DAS-Energy war von vornherein nicht der günstigste Anbieter. Aber auch hier bewahrheitet sich das Sprichwort wieder „wer günstig kauft, kauft zweimal“. Der Mehrpreis für Qualität ist mir das wert.

Da ich in den letzten 6 Wochen viel Zeit hatte mich beim Thema Photovoltaik schlau zu machen und viel gerechnet habe, haben wir uns gleich für einen zweiten Speicher entschieden. Also insgesamt 30 kWh Stromspeicher. Die Modulleistung am Dach ist auch um ca. 1 kWp höher (20,08 kWp).

Die Amortationszeit habe ich mit meinem selbst geschriebenen PV-Rechner ermittelt. Der Rechner und die komplette Software „Private Construction Manager“ kann kostenlos verwendet werden. Download unter https://www.priconman.com .

Das Angebot kam sogar heute am Sonntag. Der Auftrag wurde natürlich auch gleich heute (Sonntag) fixiert. Die Lieferzeiten werden wir erst erfahren. Aber jetzt weiß ich es ja und rechne mit einigen Wochen.

Folgende Komponenten wurden fixiert:
– 28 DAS-Energy Folienmodule am Pultdach á 330 Wp
(bereits im Februar montiert)
– 32 Yingli Solar YL370D-34b PV-Module am Flachdach á 370 Wp
= 21,08 kWp
– 2x Huawei SUN2000-10KTL-M1 Hybrid Wechselrichter
– 2x Huawei LUNA2000 15 kWH Batterie (insg. 30 kWh)
– Unterkonstruktion am Schotter-Flachdach (K2) inkl. Beschwerung
– Generatoranschlusskasten
– 32x Huawei Smart Optimizer SUN2000-450W-P
– Huawei Smart Dongle WLAN
– Huawei Smart Meter DTSU666-H
– Planung, Montage, Inbetriebnahme, Einschulung, Dokumentation

Ich werden jedenfalls weiter berichten.

Update 18.03.2022:
Da die SUN2000-10KTL-M1 Hybrid Wechselricher erst im September (oder später) wieder verfügbar sind, hat uns DAS-Energy angeboten vorerst leihweise einen Huawei SUN2000-30KTL-M3 zu installieren. Dieser wird bei Verfügbarkeit durch die beiden M1 getauscht und dann können auch die Batterienn dazugeschlossen werden. Aber zumindest produzieren und verwenden wir im Sommer schon einmal Eigenstrom.

Photovoltaik Part 1

Gestern und heute waren die Handwerker von DAS-Energy da und haben den ersten Teil der Photovoltaik-Anlage aufgebaut.

Hier die Eckdaten der Anlage, wenn diese fertig ist:

Generatorleistung
– Pultdach mit 28x DAS-Energy Modulen á 330 Wp = 9.24 kWp
– Flachdächer mit 26 Trina Vertex S 395 Wp = 10.27 kWp
– Gesamtgeneratorleistung somit 19.51 kWp

Ausrichtung / Montageart
– Pultdach Ost/Südost, 9 Grad Neigung, direkt mit der Dachfolie verklebt
– Flachdächer Nord/Süd und Ost/West in /\ /\ Formation, 10 Grad Neigung mit K2 Aufständerung

Wechselrichter, Batterie und weitere Elektronik
– 2x Huawei SUN2000 -10KTL-M1
– Huawei LUNA2000 15 kWh Batterie
– 26 Stück Huawei SUN2000-450W-P Optimierer für die Standard Module (dort gibt es über den Tag verteilt Teilverschattungen).
– Huawei Smart Power Sensor DTSU666-H
– Generatoranschlusskasten (GAK) vom Solarteur

Ausführende Unternehmen
– DAS-Energy GmbH (nur für die verklebte Module am Pultdach)
– Zweiter Solarteur hat leider Vereinbarungen nicht eingehalten und der Auftrag wurde storniert.

Verschaltung
– MPP Tracker 1: 14 Module zu einem seriellen String (635V/8,86A)
– MPP Tracker 2: 14 Module zu einem seriellen String (635V/8,86A)
– MPP Tracker 3: 26 Module zu einem seriellen String (1004V/9,84A)
– MPP Tracker 4: – (für spätere Erweiterung vorgesehen)

Mögliche zukünftige Erweiterungen
Falls wir feststellen, dass ein größerer Speicher oder eine größere Anlage für unseren Verbrauch mehr Sinn macht, könnten wir die Anlage möglicherweise um weitere Solarmodule erweitern und einen weiteren 15 kWh Speicherblock dazustellen. Der technische Aufwand dafür ist gering. Der Platz für den zweiten Speicherturm wurde bereits berücksichtigt. Das kleine aber im Winter ertragreiche Süddach wäre ideal. Das Problem ist, dass man die Kabel nicht versteckt führen kann – vielleicht finden wir hier eine Lösung.

Warum 2 Stück 10KTL Hybrid Wechselrichter?
Einer wäre für die Generatorleistung zu wenig gewesen. Größere Wechselrichter kosten zwar nur ein paar Euro mehr, sind aber keine Hybrid-Wechselrichter. Somit würden wir für die Batterie ohnehin einen weiteren benötigen. Dazu kämen noch Wandlungsverlußte DC>AC AC>DC. Und wir wollten auf jeden Fall beim Hersteller Huawei bleiben. Daher haben wir zwei gleiche Hybridwechselrichter gewählt, welche kaskadierbar sind. Zudem ergbt sich durch die Modulanordnung auf dem Dach ein frei bleibender MPP-Tracker für weitere Solarmodule.

Dieser Teil besteht aus insgesamt 28 Stück Spezialsolarzellen á 330 Wp. Das Besondere an diesen Zellen ist, dass diese nur 3 mm dick sind und direkt mit der Dachfolie verklebt werden. Insgesamt bringt der Generator am Pultdach somit 9,24 kWp.

Diese Lösung haben wir gewählt, weil wir keine Dachdurchdringung wollten, der Wind keine Angriffsfläche haben soll und weil man die Panele von unten nicht sehen soll. Daher war das die einzige Lösung die für uns in Frage kam.

In den nächsten Tagen wird ein anderer Solarteur die restliche Anlage aufbauen. Diese besteht aus weiteren 26 Modulen á 405 Wp auf den Flachdächern verteilt. Das ergibt nochmals zusätzlich 10,53 kWp. Und natürlich Wechselrichter, Speicher und der komplette Anschluss.

Die Leitung vom Pultdach wurde hinter dem Regenfallrohr geführt. So ist diese nur aus diesem Winkel erkennbar und sonst ist die Leitung optisch versteckt.

Überlegungen Photovoltaik

Wir sind gerade am Überlegen und Planen ob und wie sich eine Photovoltaik-Anlage bei uns vernünftig umsetzen lässt.

Die zwei wichtigsten Vorgaben sind, dass man von unten (fast) nichts sieht und die Anlage mindestens 12 kWp oder mehr hergibt.

Dazu sind wir bereits in Kontakt mit einer Solarmodul-Firma in Wiener Neustadt, die Module zum aufkleben auf die Dachhaut entwickelt. Abhängig von deren Berechnung über maximal erreichbare kWp und natürlich der Kosten, können wir die Planung starten.

Vorausschauend habe ich heute schon einmal ein Video vom WhiteCube Dach gemacht. Einerseits als „vorher“ Video und andererseits als Hilfe für die Angebotslegung.

Nachtrag 08.02.2022:
Heute war DAS-Energy vor Ort und hat das Pultdach für die Klebezellen ausgemessen. Das Angebot bekam ich zwar schon vor Tagen, aber das war nur eine Schätzung. Es stellte sich heraus, dass die Schätzung passt. Somit bringt das Pultdach allein 9,57 kWp. Der Vertrag wurde bereits unterzeichnet.

Der Herr xxx von yyy war schon vor ein paar Tagen da und da haben wir auch sein Gewerk fixiert. Er macht die ganze Elektrik mit Wechselrichter und Akku und auch die Standard-Solarpanels am Flachdach. Diese haben eine Leistung von 10,125 kWp.

Somit haben wir gesamt ca. 19,7 kWp an Leistung und einen 15 kWh Akku. Sobald die arbeiten losgehen, gibt es einen weiteren Beitrag hier im Blog.

Auf dem Video ist zu sehen, dass die Atika sehr schmutzig ist. Speziell dort wo die Lüftungsanlage ausbläst. Das ist das erste was ich im Frühjahr machen werde – Atika auf dem ganzen Dach säubern ;-).